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Penserosa
#1
Penserosa
Zu einer Skizze von Giorgione


Im dunklen Haine einsam klagt die Schöne,
Ihr trauter Ritter weilt in weiter Ferne,
Vergebens suchen ihn der Augen Sterne,
Vergebens rufen ihn der Laute Töne.

Beneidenswerthester der Erdensöhne,
Den sie an ihrem Herzen säh’ so gerne,
Welch Schicksal hält vom höchsten Glück dich ferne,
Lockt dich umsonst die lieblichste Sirene?

Horch, wie die liebeskranke Nachtigall
Den Hain erfüllt mit weichen Wonneklagen,
Die selbst der Liebe Leid entzückt vergolden!

Giorgone, Zaub’rer! aus vergang’nen Tagen
Nachklingt in deinem Bild ein Widerhall
Von Liebeszauberträumen, wunderholden!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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