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Rechte Mitte
#1
Rechte Mitte

Der eine will die höchsten Höh’n erfliegen,
Nicht heimelt’s ihm in diesen Thränenthalen;
Bezaubert hängt sein Bild am Idealen,
Wachend träumt er von nie erkämpften Siegen.

So hoch hat sich der Andre nicht verstiegen:
Was erdenhaft nicht ist, schafft ihm nur Qualen,
Mit zäher Lust drum klebt er am Realen,
Um der Gemeinheit endlich zu erliegen.

Das Rechte habt ihr beide nicht getroffen:
Dein Sinn stets sei dem Höchsten zugewendet,
Nur so gelingt es dir in kräft’gen Schlägen

Des Lebens widerspenstig spröden Stoffen
Das Bild, das dich begeistert, einzuprägen:
Ein Kunstwerk sei dein Leben schön vollendet!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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