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Die verharrende Hoffnung
#1
Die verharrende Hoffnung

Ich will nur immer mehr, GOTT, deiner wunder machen,
durch harren auff dein güt’. Ich laß’, ich laß dich nicht,
ob mir der der widerstand’ schon Hertz und Bein zerbricht,
las sterbend’ auch nicht ab, du segnst denn meine sachen.

Du pflegst einmal für den, der dir vertraut, zu wachen.
Dein Mund ja seine hülff dem Elenden verspricht,
den ganzen Allmachts schwall, zu ihrem dienst verpflicht.
wer, (bist du ihre stärk) ist stärker als die schwachen?

Ist diese nur bey mir, so bin ich schon vergnüget:
sie zeig sich gleich im werk, durch offnes wunderüben:
wann zur erleuchtung dann ihr will der Geist belieben,

So ists mir gleichfalls recht, wann er nur wunder fügt.
GOtt, du hast selbst die Lust in meinen Geist entzündet:
Dieselb’ ist nicht vergnügt, bis sie dich selbst empfindet.


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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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