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Sehnlichster Weißheit-Wunsch
#1
Sehnlichster Weißheit-Wunsch
Zu vorgenommenem löblichen Lobewerk


ACh daß die Weißheit wär ein Pfeil / und mich durchdrüng' /
ein glantz und mich erhellt'; ein wasser / und mich tränkte /
ein abgrunds-tieff' / und sie mich ganz in sie versenkte /
ein Adler / der mit mir sich zu der Sonne schwüng:

ein helle Quell' / so in die Sinnen rinnend sprung!
Ach! daß den Kunst-Geist sie mir aller Weißen schenkte!
daß nur was würdigs ich zu Gottes Lob erdenkte
und seiner Wunder Preiß nach wunsch durch mich erkling!

Ich such' je nicht mein Lob / die selbst-Ehr sey verflucht!
GOtt! GOtt! GOtt! ist der Zweck / den ihm mein kiel erkohren.
Ich bin der Pinsel nur: sein Hand mahlt selbst die Frucht;

Ihr zimt die Ehr / wird was aus meinen Sinn gebohren.
Aus GOttes trieb kan ja kein Teuffels Laster fliessen.
mein einigs flugziel ist / zu Jesus Christus Füssen!


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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