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Sonnets 063
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England


LXIII.

Against my love shall be, as I am now,
With Time's injurious hand crush'd and o'er-worn;
When hours have drain'd his blood and fill'd his brow
With lines and wrinkles; when his youthful morn
Hath travell'd on to age's steepy night,
And all those beauties whereof now he's king
Are vanishing or vanish'd out of sight,
Stealing away the treasure of his spring;
For such a time do I now fortify
Against confounding age's cruel knife,
That he shall never cut from memory
My sweet love's beauty, though my lover's life:
His beauty shall in these black lines be seen,
And they shall live, and he in them still green.


.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson



LXIII.

Einst wird mein Liebster sein wie ich jetzt bin,
Wenn ihn die Zeit zermalmt hat uns zerrüttet,
Sein Blut verdorrt, durch seine Stirne hin
Runzeln geritzt, und seine Kraft verschüttet;
Wenn seine Jugend sank in jähe Nacht,
Und alle Schönheit, jetzt sein Königsthron,
Vom Alter ausgetilgt und stumpf gemacht,
Des Frühlings Schätze heimlich ihm entflohn.
Für diese Zeit bereit ich meine Kraft,
Daß sie des Alters grimmem Messer wehrt,
Daß seine Schönheit, ist er selbst entrafft,
Durch alle Zeiten lebe unversehrt.

Hell strahle sie aus diesen schwarzen Zeichen,
Sie leben fort, nie wird sein Glanz erbleichen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



LXIII.

Wenn einst mein Lieb wie ich jetzt, welk, gebeugt
Von rauher Zeiten Hand wird sein, verborgen
In Runzeln Seiner Stirne Glanz, vertreucht
Durch Stundenflucht sein Blut, sein Jugendmorgen

Zu Alters Dämmernächten hingeflohn,
Und alle Reize, die ihn jetzt umlauben,
Verschwindend oder längst verschwunden schon,
Der Schätze seines Frühlings uns berauben:

Auf solche Zeit gerüstet schütz’ ich mich
Vor Alters Mordstrahl und Vertilgersünde,
Daß, wenn desw Lieblings Leben auch verblich,
Nicht seiner Schönheit Angedenken schwinde:

In diesen schwarzen Zeilen lebt sein Licht;
Er grünt in ihnen, denn sie sterben nicht.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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