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Sonnets 041
#1
William Shakespeare
1564 – 1616 England



XLI.

Those petty wrongs that liberty commits,
When I am sometime absent from thy heart,
Thy beauty and thy years full well befits,
For still temptation follows where thou art.
Gentle thou art and therefore to be won,
Beauteous thou art, therefore to be assailed;
And when a woman woos, what woman's son
Will sourly leave her till she have prevailed?
Ay me! but yet thou mightest my seat forbear,
And chide thy beauty and thy straying youth,
Who lead thee in their riot even there
Where thou art forced to break a twofold truth,
Hers by thy beauty tempting her to thee,
Thine, by thy beauty being false to me.

.
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#2
Übersetzung von
Terese Robinson




XLI.


Die artigen Sprünge, die der Leichtsinn macht,
Wenn ich von dir und deinem Herzen fern,
Sie passen gut zu deiner Jugendpracht,
Denn, wo du bist folgt die Versuchung gern.
Sanft bist du, drum führt Schönheit um dich Krieg,
Und wo wirbt je ein Weib um Weibes Sohn
Und gibt den Schauplatz frei vor ihrem Sieg?
Doch weh’ mir! Schonen solltest du, was mein,
Und schmähn die eitle, übermütige Lust,
Die dich gelockt in diese Schwelgerein,
Wo du zwiefache Treue brechen mußt.

Ihre, die deine Schönheit zu dir zog,
Deine, da deine Schönheit mich betrog.

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
In der Übersetzung von
Johann Gottlob Regis



XLI.

Die art’gen Sünden, die dein froher Mut
Zuweilen, mein vergessend, wohl begeht,
Stehn deiner Schönheit, deinen Jahren gut,
Weil, wo du gehst, Versuchung mit dir geht.

Du magst gewonnen werden; bist gelind;
Zum Angriff reizest du; denn du bist schön:
Und wenn ein Weib wirbt, welches Weibes Kind
Ließ mürrisch ungewährt sie weitergehn?

Ach mir! und doch, Kind, möchtest du beizeiten
Die Schönheit zügeln und der Jugend Lust,
Die dich in ihrem Taumel noch verleiten,
Daß du zwiefältge Treue brechen mußt:

Die ihre, denn du reizest sie zu dir;
Die deine, denn dein Reiz macht dich zum Dieb an mir.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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