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276 Poi che la vista angelica, serena,
#1
276

Poi che la vista angelica, serena,
per súbita partenza in gran dolore
lasciato à l'alma e 'n tenebroso horrore,
cerco parlando d'allentar mia pena.
Giusto duol certo a lamentar mi mena:
sassel chi n'è cagione, et sallo Amore,
ch'altro rimedio non avea 'l mio core
contra i fastidi onde la vita è piena.
Questo un, Morte, m'à tolto la tua mano;
et tu che copri et guardi et ài or teco,
felice terra, quel bel viso humano,
me dove lasci, sconsolato et cieco,
poscia che 'l dolce et amoroso et piano
lume degli occhi miei non è piú meco?
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCLXXVI.

Seit meinen Geist in Schmerz und Unbehagen
Zurückließ und in bangen Finsternissen
Das Engelantlitz, plötzlich mir entrissen,
Such ich durchs Wort zu lindern meine Plagen.

Gerechter Schmerz fürwahr treibt mich, zu klagen;
Das weiß, wer schuld. Auch Amor muß es wissen;
Denn nimmer in des Lebens Kümmernissen
Konnte mein Herz von andrer Hilfe sagen.

Die ein, o Tod, hat deine Hand entwunden,
Und du, o sel’ge Erde, drin die Wangen,
Die menschlich-schönen, Ruh und Schutz gefunden.

Wo soll ich hin nun, blind, in Gram befangen,
Seit mir das süße Liebeslicht entschwunden,
Das meinen Augen mild vorangegangen?

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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