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257 In quel bel viso ch'i' sospiro et bramo,
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257

In quel bel viso ch'i' sospiro et bramo,
fermi eran gli occhi desïosi e 'ntensi,
quando Amor porse, quasi a dir" che pensi?",
quella honorata man che second'amo.
Il cor, preso ivi come pesce a l'amo,
onde a ben far per vivo exempio viensi,
al ver non volse li occupati sensi,
o come novo augello al visco in ramo.
Ma la vista, privata del suo obiecto,
quasi sognando si facea far via,
senza la qual è 'l suo bene imperfecto.
l'alma tra l'una et l'altra gloria mia,
qual celeste non so novo dilecto
et qual strania dolcezza si sentia.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCLVII.

Wonach ich seufz und schmacht, auf schönen Wangen
Hing sehnend fest mein Blick, als, wie zu fragen:
„Was denkst du?“ Amor vor mir aufgeschlagen
Die teure Hand, mein anderes Verlangen.

Wie Fisch’ im Netz hing da mein Herz gefangen,
Woraus durch Beispiel gute Werke tagen,
(Die Wahrheit sah mein Sinn nicht vor Behagen)
Wie Vögelein im Leim an Zweigen hangen.

Der Blick doch, dem sein Gegenstand genommen,
Wollte wie träumend sich den Weg bereiten,
Ohn den doch all sein Glück nur unvollkommen.

Die Seele, zwischen beiden Herrlichkeiten,
Fühlte sich wie von Himmelslust beklommen,
Empfand, ich weiß nicht, was für Süßigkeiten.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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