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241 L'alto signor dinanzi a cui non vale
#1
241

L'alto signor dinanzi a cui non vale
nasconder né fuggir, né far difesa,
di bel piacer m'avea la mente accesa
con un ardente et amoroso strale;
et benche 'l primo colpo aspro et mortale
fossi da sé, per avanzar sua impresa
una saetta di pietate à presa,
et quinci et quindi il cor punge et assale.
L'una piaga arde, et versa foco et fiamma;
lagrime l'altra che 'l dolor distilla,
per li occhi mei, del vostro stato rio:
né per duo fonti sol una favilla
rallenta de l'incendio che m'infiamma,
anzi per la pietà, cresce 'l desio.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CCXLI.

Der hohe Herr, vor dem nicht flüchtge Eile,
Wehr und Verbergen Schutz vermag zu spenden,
Hatte mein Herz, zur Freud es hinzuwenden,
Entbrannt mit einem glühen Liebespfeile;

Und war auch tödlich gleich in erster Weile
Der Schuß; um sein Beginnen zu vollenden,
Nahm einen Pfeil des Mitleids er zu Händen,
Daß er dem Herzen Wund auf Wund erteile.

Die eine Wunde Glut und Flamm entbindet,
Die andre Tränen, die aus Augen senket
Der Schmerz, der mich um euer Leid befangen.

Erguß von zweien Quellen nicht ertränket
Ein Fünklein nur der Brunst, die mich entzündet;
Vielmehr durch Mitleid wächset das Verlangen.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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