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190 Una candida cerva sopra l'erba
#1
190

Una candida cerva sopra l'erba
verde m'apparve, con duo corna d'oro,
fra due riviere, all'ombra d'un alloro,
levando 'l sole a la stagione acerba.
Era sua vista sí dolce superba,
ch'i' lasciai per seguirla ogni lavoro:
come l'avaro che 'n cercar tesoro
con diletto l'affanno disacerba.
" Nessun mi tocchi - al bel collo d'intorno
scritto avea di diamanti et di topazi - :
libera farmi al mio Cesare parve ".
Et era 'l sol già vòlto al mezzo giorno,
gli occhi miei stanchi di mirar, non sazi,
quand'io caddi ne l'acqua, et ella sparve.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXC.

Ein weißes Reh, dem Goldgeweih verliehen,
Erschien mir einst auf grünen Rasenflächen,
In Lorbeerschatten, zwischen zweien Bächen,
Am Morgen, bei des Lenzes Ersterblühen;

So mild und stolz, daß, um ihm nachzuziehen,
Ich jede arbeit eilte abzubrechen,
Wie Geizigen, die Schätze sich versprechen,
Der Hoffnung Lust versüßet Sorg und Mühen.

„Nicht rühr mich an!“ stand um den Hals in Zügen
Von Demant und Topasen hell erhaben,
„Mein Cäsar hat befreit mich und entbunden!“

Die Sonne war zum Mittag schon gestiegen,
Mein Auge matt, doch gierig, mehr zu haben;
Da sank in Fluten ich – es war verschwunden.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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