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172 O Invidia nimica di vertute,
#1
172

O Invidia nimica di vertute,
ch'a' bei principii volentier contrasti,
per qual sentier cosí tacita intrasti
in quel bel petto, et con qual' arti il mute?
Da radice n'ài svelta mia salute:
troppo felice amante mi mostrasti
a quella che' miei preghi humili et casti
gradí alcun tempo, or par ch'odi et refute.
Né però che con atti acerbi et rei
del mio ben pianga, et del mio pianger rida,
poria cangiar sol un de' pensier' mei;
non, perché mille volte il dí m'ancida,
fia ch'io non l'ami, et ch'i' non speri in lei:
che s'ella mi spaventa, Amor m'affida.
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CLXXII.

O Neid, der aller Tugend Fehde schwöret,
Und alles Schöne gern von je bestritten,
Wes Weges bist du in ihr Herz gelitten,
So still? mit welcher Kunst hast du’s betöret?

Mein Heil hast mit der Wurzel du zerstöret,
Zu glücklich ihr gezeigt mich, die mein Bitten,
Mein keusch-demütiges, sonst gern gelitten
Und nun mit Haß und Weigrung, scheint es, höret.

Und wie sie auch mit unhold-strengem Handeln
Mein Glück beklag und lache meiner Klage,
Kann der Gedanken keinen sie mir wandeln.

Ob tausendmal sie töt an einem Tage,
Ich lieb und hoff auf sie doch sonder Wandeln;
Denn Amor tröstet, macht sie, daß ich zage.


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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