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130 Poi che 'l camin m'è chiuso di Mercede,
#1
130

Poi che 'l camin m'è chiuso di Mercede,
per desperata via son dilungato
da gli occhi ov'era, i' non so per qual fato,
riposto il guidardon d'ogni mia fede.
Pasco 'l cor di sospir', ch'altro non chiede,
e di lagrime vivo a pianger nato:
né di ciò duolmi, perché in tale stato
è dolce il pianto piú ch'altri non crede.
Et sol ad una imagine m'attegno,
che fe' non Zeusi, o Prasitele, o Fidia,
ma miglior mastro, et di piú alto ingegno.
Qual Scithia m'assicura, o qual Numidia,
s'anchor non satia del mio exsilio indegno,
cosí nascosto mi ritrova Invidia?
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#2
Übersetzung von Karl Förster
1784 – 1841



CXXX.

Nun, da der Weg der Gnaden mir verwehret,
Wandl’ ich fernab von jenen Augen, denen
Ein Gott den Lohn für all mein treues Sehnen
Vertraut, zu der Verzweiflung Pfad gekehret.

Mit Leid nähr ich mein Herz, wie es begehret,
Erzeugt zum Weinen, leb ich nur von Tränen,
Und klage nicht, weil mehr, als manche wähnen,
In solchem Stand die Träne Lust gewähret.

Und nur an einem Bild hang ich hienieden,
Nicht von Praxiteles, Zeuxis und Phidias,
Von einem bessern Meister ausgeführet.

Welch Skythien schützt mich, welch Versteck Numidas,
Wenn, nicht mit unverdientem Bann zufrieden,
Auch so verborgen, mich der Neid erspüret?


.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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