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26 L'amaro lagrimar che voi faceste,
#1
«L'amaro lagrimar che voi faceste,
oi occhi miei, così lunga stagione,
facea lagrimar l'altre persone
de la pietate, come voi vedeste.
Ora mi par che voi l'obliereste,
s'io fosse dal mio lato sì fellone
ch'i' non ven disturbasse ogne cagione,
membrandovi colei cui voi piangeste.
La vostra vanità mi fa pensare,
e spavèntami sì, ch'io temo forte
del viso d'una donna che vi mira.
Voi non dovreste mai, se non per morte,
la vostra donna, ch'è morta, obliare».
Così dice 'l meo core, e poi sospira.
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#2
In Übertragungen von
Richard Zoozmann

1921


Einundzwanzigstes Sonett

O meine Augen, die ihr habt verloren
So bittre Tränenflut bei Tag und Nacht
Und auch viel andre weinen habt gemacht,
Weil echter Schmerz euch zum Altar erkoren –

Schwand Leid und Qual, die mir das Herz durchbohren,
Vergaßt ihrs oder habt ihrs nicht bedacht?
An sie nur brauch ich euch zu mahnen sacht,
Die ewig zu beweinen ich geschworen.

daß ihr so eitel, finstert mir die Brauen
Mit ernster Sorge: allzuoft betrachtet
Die Frau ihr, die so hold ist von Geberden.

Euch warnt mein Herz: der teuersten der Frauen,
Ihr Augen, dürft ihr nimmer untreu werden,
Bevor der Tod euch selber nicht umnachtet!



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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