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Bevölkert sind nun meine Einsamkeiten - ZaunköniG - 11.09.2025 Bevölkert sind nun meine Einsamkeiten: Wo einstmals Wiesenteppiche sich dehnten und an die vielgeliebten Wälder Berge lehnten und stumm dalagen unermessne Weiten, da seh ich Häuserfronten grau sich breiten mit hohen Fenstern, offnen, müdgegähnten, als ob nach keinem Aufblick sie sich sehnten, und auf den Strassen viele Menschen schreiten, die sich nicht ansehn und sich nicht berühren und nur in sich das dunkle Leben spüren, durch das sie gehen wie ein stiller Traum, verschwiegen, scheinbar kühl und ohne Seele und so, als käm kein Laut aus ihrer Kehle, mir fremder, als im Wald der stillste Baum. |