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Er beklaget sich/ daß er so fern von seiner Liebsten sein muß - ZaunköniG - 13.02.2024 Er beklaget sich/ daß er so fern von seiner Liebsten sein muß Ach daß mein liebster Schatz ist so gar weit von hinnen: Ach daß vergangen ist so mannig Tag unnd Stund In der ich nicht geküst der schönsten rohten Mund! Ich weis für trawren nicht was ich bald soll beginnen; Ihr Berge/ die jhr seyd viel höher als die Zinnen/ Ihr Thäler hellen tieff/ jhr Hügel Kugelrundt So zwischen jhr und mir gelegen/ thut jhr kundt/ Daß ich nicht lenger kan bezwingen meine Sinnen. Und du Westwindelein/ führ jhr die Seufftzen zu/ Dazu den Trawrgesang/ den ich stets führen thue. Die Thränen die man mich so kläglich sicht vergiessen/ Zeucht zu dir in die Lufft O hell leuchtende Sonn/ Und führe sie geschwind zu meines Lebens wonn/ Ob ich zu letzt noch möcht jhrer Lieb geniessen. |