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Burghart, Christoph Gottehr: Auff ihren mund - ZaunköniG - 07.02.2024 Christoph Gottehr Burghart 1682 - 1745 Auff ihren mund Gar recht! du bleibest doch ein unvergleichlich kind; Ich habe dich niemals ohn' uhrsach so genennet: Wer dich gesehen hat / und deinen nahmen kennet / Der findet meinen schluß mehr als zu wohl gegründet. Ich rühme nicht den geist / der tausend herzen bindt / Nicht wangen / nicht den halß / nicht wie dein auge brennet / Nicht dein schwarzbraunes haar / und was mir kaum vergönnet / Die alabaster brust / die nichts ihr gleiche findt / Nur der vollkomne mund soll hier alleine zeigen: Kan seine nettigkeit noch etwas grösser seyn? Vor seinem purpur muß sich aller purpur neigen / Sein angenehmer thon versüst die schwerste pein. Kurz: seine schönheit ist der rechte liebes-zunder / Und du Lisette wirst durch ihn zu einem wunder. . |