Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonette der Mitglieder (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=168) +--- Forum: Sonett spezial (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=185) +---- Forum: Kabinettstückchen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=188) +---- Thema: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim (/showthread.php?tid=293) Seiten:
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RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Ulrich Reinhardt - 06.10.2007 Hallo sneaky, du bist ja wie die Feuerwehr. Jetzt, wo ich dein Gedicht gelesen habe, finde ich die Reime gut, gestern war das nicht so. Ich wollte eigentlich zuerst die Endreime von einem fertigen Sonett nehmen, um mal zu sehen, wie weit das dann abweichen wird. Dabei ist mir dann aber aufgefallen das da ein unreiner reim dabei war. Darauf hatte ich mir was aus den Fingern gesaugt, ohne weiter nachzudenken. Jetzt hatte ich bei google nachgesehen, aber ich weiß noch immer nicht, auf welchen Film du dich beziehst. Ich gehe nur ins Kino, wenn ich von Freunden einen Film empfohlen bekomme oder mitgeschleift werde. Ich freue mich aber, dass die Reime dich zu diesem schönen Sonett inspiriert haben. Auf jeden Fall tiefer als die Hundegeschichte, aber nicht so lustig. Es spricht auch an, selbst wenn man den Film nicht kennt. Aber jetzt bin ich natürlich neugierig geworden. Hat es was mit Strandräubern zu tun? Uli RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 07.10.2007 Hallo Ulrich, das ist ein schon ziemlich alter Film, Nebel des Grauens/The Fog. Die heutigen Filmmöglichkeiten lassen ihn natürlich weit zurück, aber ich kann mich noch dran erinnern als ich den das erstemal sah. Da hat er mir gut gefallen und er ist mir im Gedächtnis geblieben. Gruß Sneaky Würde mir bitte wer die Endreime abnehmen? ICh texte gern mit, aber Reime aussuchen ist nicht mein Ding. Gruß Sneaky RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - ZaunköniG - 07.10.2007 Aber nichts leichter als das: Hocker Zeche bleche Zocker Rocker freche steche locker Pinte Plauze Finte schlank Schnauze Bank Viel Spaß ZaunköniG RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 17.10.2007 Na dann: Bittere Reime Die Krankheit machte ihn zum Stubenhocker, sein Zimmer liegt im Dunkeln wie die Zeche, er denkt ans Gartenhaus, an alte Bleche, wie Regen darauf fällt, die Runde Zocker nach Feierabend, Werner, Flaschbier, Rocker, an die Marie, die alle wollten, dieses freche Gör von nebenan. Sein zynisches „ich steche ne neue Flasche Luft an, mir ist heut so locker nimm die mit der Aromanote Pinte“ triftt wie ein Messingschlagring in die Plauze. Er weiß, wies um ihn steht, kennt jede Finte die wir versuchen. Doch stets stört das schlanke Gummirohr, die Maske vor der Schnauze sein Lachen. Mann das war mal seine Bank. RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - renerpho - 11.04.2008 Da die Reihe ja abgebrochen wurde, geb ich hier mal ne neue Aufgabe in der Hoffnung, dass das Spiel weitergeht! Trösten - Pfeil - steil - gelösten Verzeiht - Spleen - Aspirin - gedeiht Retter - Kopf - Topf - Wetter Impfen - schimpfen RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 11.04.2008 Wies anfing? . Nur ein kleines bisschen trösten mit ein paar Gläschen, heut steckt wie ein Pfeil Der Schmerz im Kopf, die Treppe ist so steil zum ersten Stock mit seinen ungelösten Verbindungen, die ich jetzt brauch, verzeiht. Am Anfang war das Trinken nur ein Spleen, am Tag danach so ein zwei Aspirin, damit wars gut, doch mit dem Suff gedeiht, die Sucht, ich brauch jetzt harte Retter Sonst implodiert mein ausgebrannter Kopf. Doch erst zwei Runden Kotzen auf dem Topf, danach dann Schnee, kommt gut bei diesem Wetter und reichts nicht werd ich mich ein wenig impfen. Allein sein heißt, kein Aas wird „Junkie“ schimpfen klasse liegen biegen masse fasse fliegen kriegen nasse laufen gegen wände raufen wegen bände RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Ulrich Reinhardt - 04.05.2008 Was gibt’s da zu Lachen! Spöttische Blicke – scheinbar lacht die ganze Klasse. Man sieht es fast nicht, wenn sie auf den Stühlen liegen, doch in der Pause werden sie sich fast vor Lachen biegen, ich bin das Ziel des Spottes dieser fiesen Masse. Warum nur ich stets wieder in das Braune fasse? Grad gestern wollte ich noch alle überfliegen. Wenn ich nicht frage, werde ich sie niemals kriegen, dann kam ihr “Nein“ – ich mache immer wieder Nasse Ich hatte nur gefragt, bin ihr nicht nachgelaufen, es scheint, die Sterne hatten was dagegen und seither lästert sie und ich renn gegen Wände. Am liebsten würd’ ich mich mit allen raufen, sie haben es verdient, des Spottes wegen- ihr Tuscheln und ihr Wispern sprechen Bände. Die neuen Reime und viel Spaß! Feier-tragen-schlagen- Geier Weiher-wagen-sagen-Leier Bürde-halten-Hürde gelten-Würde-walten RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 17.07.2008 Wir gingen mal geschmückt zur gleichen Feier, sah`n andere den Kranz des Siegers tragen, als wärs ein nichts und fühlten uns erschlagen, von dem was blieb für Raben und für Geier. Lorbeer und Rosen trieben träg im Weiher, in Stücken hing der Erntedank vom Wagen bedeckt mit Nachttau, keiner wollte sagen was alle fühlten. Keiner nahm die Leier. Seitdem ist es in mir wie eine Bürde das Wissen, hab ich deine Hand gehalten, so war das Sonnwendfeuer eine Hürde an der Naturgesetze plötzlich galten. Ob`s heiß gewesen wär? Doch hätte,würde, verglüht und Asche taugt nicht zum verwalten. knickt fällt bellt nickt pickt schellt schnellt tickt aus Wald heim graus bald leim RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - ZaunköniG - 11.07.2009 Urlaub im Paradies Was mir dort schnell geheftet und geknickt aus meinem Briefschlitz in die Wohnung fällt; ich hätt's entsorgen sollen. Vorne bellt mich der Aktionspreis an, die Palme nickt am weißen Strand. "Für Sie herausgepickt: Das Paradies" Mein Urlaubstraum seyschellt, bis die Bestellfrist mir ins Auge schnellt. Ich spür, wie innerlich die Stoppuhr tickt... Ein Schnitt - Der Bus fährt weit ins Land hinaus, unendlich dehnt sich dichter Kiefernwald. So eine Aussicht hab ich auch daheim. Der Strand ein Tagesmarsch entfernt, ein Graus ist der Hotelfrass, dennoch geht man bald dem nächsten Bauernfänger auf den Leim. Neue Reime hat Lustige Hüte schon vorgegeben, viel Spaß damit. RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - koni - 11.07.2009 na ja... man muss ja nicht um jeden preis immer gleich auf "antwort schreiben" klicken. schön ist deins geworden und das spiel ist spaßig. werd bei zeiten was intelligenteres posten auch. RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - koni - 12.07.2009 dichter(-)ausflug oft lebt sichs in den metropolen bieder. erwärmt es sich, dann stinkts und mir wird schlecht. die lust am reim erlahmt; und ganz zu recht sag ich: "mein wien wir sehn uns später wieder. da draussen konkurriert verliebter flieder, der gerne dichterisch gemalt; als knecht dir heut nicht treu; am land schweb ich als hecht im jambusteich, belaure dessen lieder; belausch der lieder farbenspiel; mein leben, als schein erhellt, durchtaucht erträumte wiesen. verlassnes wien wir teilen uns die beute!". ich will heut abend mit freunden einen heben. ein wichtiger aspekt; es geht nicht ohne diesen. als ausflugsziel begrüß ich meine leute. --- herber gelten derber welten malen bluten qualen ruten hellen strahlen wellen prahlen rinnend sinnend RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - ZaunköniG - 14.07.2009 Der Heurige scheint mir ein bisserl herber als der vom Vorjahr. Nun, das lass'mer gelten, doch schon allein dies Weinglas, so ein derber und schwerer Humpen; - nein, das sind noch Welten zum In-Lokal. Auch fehlt's an der vitalen Creativ Cuisine. Die Rumpsteaks bluten heut nicht mehr unbedingt. Die größten Qualen sind noch die ungeschälten Spargelruten. Man müßte wohl den Schankbereich erhellen; Die Klause könnte dann ganz anders strahlen. Die Tram-Bahn spuckt Touristen aus in Wellen, - Mit urigem Ambiente läßt sich prahlen. Der Saure stumpf in meinem Mund verrinnend, hör ich den Wirt, laut über Werbung sinnend. Meine Vorschläge: Stock dicken klicken Rock Blog Zicken schicken Pflock Frack gediegen Plaque kriegen Lack wiegen RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 26.07.2009 Laut Fanny Hill braucht jeder Lord den Stock sonst wird’s im Leben nix mit einer dicken Erektion. Und vor dem Zähneklicken schlüpft er nicht wieder in den Bratenrock. Schreibt dann in seinem höchst privaten Blog die Fanny sei die beste, statt zu zicken würd sie ihn in den siebten Himmel schicken Wie Moses Stab auf rage stets sein Pflock. Danach genießt er froh im edlen Frack Puccinis Oper, sitzt zwar nicht gediegen, doch fühlt er sich befreit von allem Plaque und träumt auch seine Frau mal rumzukriegen zu Lederstrapsen, Peitschen, Hochglanzlack. All’Alba vincero , ein Hoffnungswiegen. klänge zimmern wimmern stränge gedränge schimmern flimmern hänge schatten hauchen matten brauchen satten tauchen RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - koni - 07.08.2009 o, wenn das leid um mich doch bald verklänge. nicht nur aus meinem, auch aus fernen zimmern hört man der kranken grelles, rotes wimmern; es tönt als schlügen schmerzen über stränge. im neben-saal entsteht bereits gedränge. steril grüßt mich der instrumente schimmern. ich reagiere prompt mit kammerflimmern und ängstig mich an meiner zehe hänge in kürze schon ein kleiner zettel. schatten bereiten meinen leib vor. freundlich hauchen sie mir ins ohr ich solle ruhig ermatten. wann bin ich weg; wie lang soll das noch brauchen? der arzt denkt vor, er spricht bereits von satten skalpellen, die im hellen in mich tauchen. --- kleben glauben lauben reben schnauben heben weben rauben pflügen lösen rügen strapaziösen lügen dösen RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - pumukel - 05.03.2010 Dass Sonnen dort am Himmel kleben, das können wir doch auch nur glauben. Denn unsre Mittel, sie erlauben es uns nicht bis an sie zu streben. Schon Ikarus, er kam ins Schnauben, er wollte sich zu weit erheben weshalb den Federn, die verweben, Hitze konnte das Wachs wegrauben. Er fiel hernieder, musste pflügen des Meeres Decke und sich lösen vom Vater, der ihn nun mehr rügen nicht konnte. Vom strapaziösen Forschen seien wir gewarnt. Lügen sind gesünder, Wahrheit darf dösen. rot – heiss – Fleiss – Kot Gebot – Scheiss – weiss – Lot Rosa – Lisa – Boss Prosa – Pisa – Ross RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - ZaunköniG - 14.09.2011 "Zu wenig Lack! Besorgst Du etwas Rot? Und ausserdem ist mir inzwischen heiss. Man muss nichts übertreiben mit dem Fleiss. Spritzt Du dann noch den Rahmen, Tank, das Kot- blech? Sorgfalt ist das oberste Gebot - nicht Eile..." ............... Was erzählt er da für'n Scheiss!? Schon ist er weg. - Okay! Mit etwas Weiss streckt sie den Lack; Die Barschaft bleibt im Lot. Zwar wird sein "roter Bulle" dadurch rosa, doch sie grinst nur verschmitzt wie Mona-Lisa. Er deligiert so gern und spielt den Boss... - so leid ist ihr die dumpfe Biker-Prosa... Schon morgen früh geht's runter Richtung Pisa, und Paul als Paulchen auf dem rosa Ross. und die neuen Reime: Komtess Bordüre verführe Dress kess Allüre Maniküre Press Negligee Hommage Hautevolee Frottage Separee Camouflage RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - Sneaky - 16.09.2011 Zum ersten Auftritt wähle die Komtess ein Seidenkleid mit goldener Bordüre, reinweiß, auf dass mit Unschuld sie verführe, zum Debütantenball kein roter Dress! Unnahbar und verlockend, niemals kess, Noblesse oblige. Und keinerlei Allüre. bei Coiffeur, Stylist und Maniküre. Dass sie auch alles in das Mieder press! Für später wäre da dies Negligee, ein Traum aus weißer Spitze, die Hommage des Beau ist ihr gewiß. Die Hautevolee trägt edel, nicht wie Hoi Polloi Frottage. Doch bis zum Männerfang im Separee, sei kühle Unschuld ihre Camouflage. Sparren Wiegen Fliegen Karren Darren Kriegen liegen Farren Posten Dauben Mosten Gauben Kosten Glauben RE: Spielkram: Sonette nach aufgegebenem Endreim - pumukel - 25.08.2013 Unter diesem mürben Holz verstaubter Sparren kann ich meinen Wicht in seinen Schlummer wiegen. Dann in seinen Träumen wird er weiter fliegen als sie fahren, diese schlauer Händler Karren, die da mit Profitaussicht in jenen Darren unter mir streng zählend schauen, was sie kriegen. Endlich, wenn er schläft, kann ich auch friedlich liegen. Meine Träume sind das Treiben strammer Farren. Jeder Händler prüft genau die Rechnungsposten, die sich ändern, wenn die Güter zwischen Dauben landen, trinken dann von halbvergornen Mosten, um das Werk zu feiern. Einer schaut zu Gauben oben an dem Dach und fragt: "Was würd es kosten, würd ich plötzlich nicht mehr ans Gewinnen glauben?" Flöte töte löte Kröte Tröte Nöte röte Goethe (Reihenfolge variabel) Luft ruft Lust fusst zuckt spukt |