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Die heilige Familie. (3) - ZaunköniG - 26.12.2023 Die heilige Familie. 1. Jesus. Du Bild voll Trost, voll wunderreicher Milde, Ich fühle tief im innersten Gemüthe Die ganze Seligkeit der Himmel-Güte, Die friedlich leuchtet aus dem frommen Bilde: Du goldnes Locken-Haupt, dem noch zum Schilde Der hohen Jungfrau zarter Busen blühte, Als schon die Rache des Herodes sprühte Verderben über Bethlehems Gefilde : Sey Du mein fester Schild in schweren Leiden, Du hast den Tod am Kreuz für uns geduldet, Damit die Seele nicht zu Grunde gehe; Sey Du mein Tröster in dem letzten Scheiden, Nimm hin den bittern Kelch, den ich verschuldet, Jedoch Dein hoher Wille nur geschehe! 2. Maria. Der sanfte Ernst der gottergeb'nen Miene, und dieses überselige Umfangen Des Kindes, lächelt himmlisches Verlangen: »Die Magd zu seyn, die Gott dem Vater diene!« Heilige, daß einst der Tag erschiene, Wo diese Arme liebevoll umschlangen Des Kreuzes Stamm mit gramgebleichten Wangen, Damit sein Tod die Schuld der Welt versühne, Dieß Loos blieb streng verhüllt den süßen Träumen Des jungen, wunderbaren Mutter-Standes, Verkündigungen dunkler Zukunft schwiegen! Nun thronest Du mit ihm in Himmelsräumen Als Königin des ew'gen Vaterlandes, Wo Licht und Wahrheit über Zweifel siegen! 3. Joseph.. Die klare Stirn der Jungfrau unter Frauen, Die Seiden-Wimpern, um den Glanz zu mildern Der Engel Augen, den nicht Worte schildern, Scheint Joseph still - andächtig zu beschauen: Der Alte mit herzinnigem Vertrauen Mag träumen wohl von häuslich - lieben Bildern Der Zukunft, da, wo Tausende verwildern, Die nicht so fromm auf Gottes. Segen bauen! Du warst: der treue Nährer und Berather Des Kindes, und der Jungfrau, Deiner Pflege Vom Himmel anvertraut und Deinen Sorgen Bis Dich des Kindes und der Jungfrau Vater. Zum höhern Leben rief vom Dornen - Wege, Wo Dir getaget der Vergeltung Morgen! . |