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Wunsch-Gedanken, in Anschauung des Gestirnten Himmels - ZaunköniG - 20.11.2023 Wunsch-Gedanken, in Anschauung des Gestirnten Himmels Du schöne Sternen Stadt! wann werd ich dich bewohnen? wann wird, zwar unverdient, Saturnus unter mir und meinen Füssen stehn, mit seiner Kinder Zier? wann werd’ ich frölichst seyn, dort bey dem Chor der Thronen, gezieret mit Klarheit-Pracht und Gottes Strahlen Kronen, die ich schon glaubend sih, und gwiß verhoffe hier? du andern schröckliche, mir aber süsse Thür, du Himmels-Portner, Tod, darffstmeiner nicht verschonen: gar gern verzeih’ ich dir dein tödten, das belebt. nur feige Herzen sich vor dir erschrocken zeigen. Wann Himmels-Herzheit herrscht, muß Furcht und blödheit schweigen. Kein Fahr noch sterben acht, wer nach was hohes strebt. Ein weiches Blätlein nur, kein fester Felse, bebt. Tod! dein verniochten, muß zu Engels-Art erzweigen. . |