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Sonnets 051 - ZaunköniG - 13.08.2007 William Shakespeare 1564 – 1616 England LI. Thus can my love excuse the slow offence Of my dull bearer when from thee I speed: From where thou art why should I haste me thence? Till I return, of posting is no need. O, what excuse will my poor beast then find, When swift extremity can seem but slow? Then should I spur, though mounted on the wind; In winged speed no motion shall I know: Then can no horse with my desire keep pace; Therefore desire of perfect'st love being made, Shall neigh--no dull flesh--in his fiery race; But love, for love, thus shall excuse my jade; Since from thee going he went wilful-slow, Towards thee I'll run, and give him leave to go. . RE: Sonnets 051 - ZaunköniG - 02.04.2023 Übersetzung von Terese Robinson LI. Und so verzeiht denn Liebe gern dem Tier Den dumpfen Eigensinn, den trägen Schritt, Was sollt es eilen, führt’s mich fort von dir? Nicht frommt mir Eile vor dem Heimkehrritt. Doch welche Ausflucht wird mein Roß dann finden, Wenn frohe Hast mich treibt zum Wiedersehn? Ich gäb’ die Sporen, ritt’ ich mit den Winden, Und Windeseile schien mir Stillestehn. Dann jagt kein Pferd, wie meine sehnsucht jagt, Die (reinster Liebe Sproß) mit hellem Schrei (kein dumpfes Fleisch) den kühnsten Wettlauf wagt, Doch Liebe spricht mein armes Rößlein frei; Von dir hinweg war mürrisch sein Gehaben, Zu dir zurück flieg ich und laß es traben. . RE: Sonnets 051 - ZaunköniG - 25.11.2024 In der Übersetzung von Johann Gottlob Regis LI. So kann ich meines Trägers trägen Mut Liebreich entschuld’gen, trägt er mich von dir: Wo du bist wegzueilen tut nicht gut; Was soll die Eil als bei der Rückkehr mir? O, wie wird dann mein Tier Entschuld’gung finden, Wenn schnellste Schnelligkeit nur scheint Verzug? Dann müßt’ ich spornen, säß ich auf den Winden; Bewegungslos schien mir des Fittichs Flug: Dann hält kein Roß mit meiner Sehnsucht Schritt; Und Sehnsucht, die vollkomm’ner Lieb’ entsproß, Nicht träges Fleisch, wieh’rt feueratmend mit, Und Lieb’ um Lieb’ entschuldigt so mein Roß: Weil ich’s von dir hinweg freiwillig zögern sehn, Will ich zu dir nun laufen, es mag gehn. . |