![]() |
Sonnets 035 - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonett-Archiv (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=126) +--- Forum: Sonette aus germanischen Sprachen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=394) +---- Forum: Englische Sonette (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=818) +----- Forum: Autoren S (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=845) +------ Forum: Shakespeare, William (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=934) +------ Thema: Sonnets 035 (/showthread.php?tid=25176) |
Sonnets 035 - ZaunköniG - 13.08.2007 William Shakespeare 1564 – 1616 England XXXV. No more be grieved at that which thou hast done: Roses have thorns, and silver fountains mud; Clouds and eclipses stain both moon and sun, And loathsome canker lives in sweetest bud. All men make faults, and even I in this, Authorizing thy trespass with compare, Myself corrupting, salving thy amiss, Excusing thy sins more than thy sins are; For to thy sensual fault I bring in sense-- Thy adverse party is thy advocate-- And 'gainst myself a lawful plea commence: Such civil war is in my love and hate That I an accessary needs must be To that sweet thief which sourly robs from me. . RE: Sonnets 035 - ZaunköniG - 19.03.2023 Übersetzung von Terese Robinson XXXV. Gräm’ dich nicht mehr um das, was du begangen, Rose hat Dornen, Schlamm die Silberflut, Von Wolken sind oft Sonn’ und Mond verhangen, Und ekler Wurm in süßen Knospen ruht. Ein jeder fehlt, und dieser Fehl ist mein, Daß ich vergleichend deinen Fehl geduldet, Mich selbst bestach, dir alles zu verzeih’n, Mehr zu entschuldigen, als du verschuldet. Denn Sinn bracht’ ich in deiner Sinne Fehler, Zugleich Verteidiger und Kläger dir, Vor dem Gericht des eignen Diebes Hehler; So führen Lieb und Haß den Kampf in mir, Daß ich zum Helfershelfer mich befahl Des süßen Diebs, der bitter mich bestahl. . RE: Sonnets 035 - ZaunköniG - 08.09.2024 In der Übersetzung von Johann Gottlob Regis XXXV. Sei nicht mehr bang um das, was du getan. Die Ros’ ist dornig, Schlamm trübt silberhelle Quellen, Wolk’ und Verfinst’rung, Sonn’ und Mondenbahn, Die schönsten Knospen darf ein ekler Wurm entstellen. Wir fehlen all’, und eben hierin ich, Daß ich mit Gleichnis nähre dein Vergehn, Den Fehl beschönend, selbst bestechend mich, Mehr Sünd’ entschuld’gend als du je versehn. Denn deiner Sinnenschuld dien’ ich mit Sinn; Dein Gegner wird dein Anwalt, ich bestreite Rechtskräftig meines Rechtes Eigensinn. So spornen Lieb’ und Haß zum Bürgerkrieg mich beide, Daß ich muß Hehler sein dem lieben Haupt Des holden Diebes, der mich schlimm beraubt. . |