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Sonnets 034 - ZaunköniG - 13.08.2007 William Shakespeare 1564 – 1616 England XXXIV. Why didst thou promise such a beauteous day, And make me travel forth without my cloak, To let base clouds o'ertake me in my way, Hiding thy bravery in their rotten smoke? 'Tis not enough that through the cloud thou break, To dry the rain on my storm-beaten face, For no man well of such a salve can speak That heals the wound and cures not the disgrace: Nor can thy shame give physic to my grief; Though thou repent, yet I have still the loss: The offender's sorrow lends but weak relief To him that bears the strong offence's cross. Ah! but those tears are pearl which thy love sheds, And they are rich and ransom all ill deeds. . RE: Sonnets 034 - ZaunköniG - 19.03.2023 Übersetzung von Terese Robinson XXXIV. Warum versprachst du mir solch schönen Tag, Daß ich verschmähte meines Mantels Schutz Und nun den niedren Wolken fast erlag, Die deine Pracht verhüllt mit Schmach und Schmutz? Umsonst daß nun durch Wolken bricht dein Strahl Und trocknen will mein sturmgepeitscht’ Gesicht; Ach, keiner solche Salbe je empfahl, Die nur die Wunde heilt, die Schande nicht. Auch deine Scham gießt mir nicht Trost ins Herz, Trägst du die Reu’, ich trage den Verlust, des Kränkers Tränen lindern kaum den Schmerz Des, der die Kränkung trägt in deiner Brust. Doch sie sind Perlen, draus sie Liebe strahlt, Und sie sind reich – die Schuld ist abgezahlt. . RE: Sonnets 034 - ZaunköniG - 06.09.2024 In der Übersetzung von Johann Gottlob Regis XXXIV. Warum verhießest du so heitern Tag, Und ließest ohne Mantel mich verreisen, Daß unterwegs mich trifft der Wolken Schmach, Die deine Pracht mit faulem Dunst umkreisen? Nicht ist’s genug, daß du den Regen mir Durch Wolken brechend hauchst von sturmgepeitschten Wangen; Denn niemand dankt wohl für den Balsam dir, Der Wunden heilt und nicht des Unglimpfs bangen: Noch kann dein Schämen meinen Gram zerstreun. Wie leid dir sei, mein bleibt doch der Verlust. Nur schwachen Trost gewährt des Schädigers Bereu’n Dem, der des Schadens Dorn trägt in der Brust. Doch ach! die Träne, die dein Auge netzt, Wie reiche Perl’ ist’s nicht, die allen Fehl ersetzt! . |