1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude - Druckversion +- Sonett-Forum (https://sonett-archiv.com/forum) +-- Forum: Sonette der Mitglieder (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=168) +--- Forum: Sonette nach Themen (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=169) +---- Forum: Die Sonett-Chroniken (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=369) +----- Forum: Heinrich Breling (https://sonett-archiv.com/forum/forumdisplay.php?fid=1271) +----- Thema: 1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude (/showthread.php?tid=24472) |
1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude - ZaunköniG - 03.03.2022 . 1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude I. Es hängen übervoll die Brombeerhecken, Ein Schattenspiel auf schmalen Wäschebleichen von Kirsch- und Apfelbäumen, hohen Eichen und in dem alten Baumbestand verstecken sich Fachwerkhäuser oder Backsteinscheunen. Von Wasserläufen bis ins Dorf durchdrungen die Landschaft mit den schönsten Spiegelungen und Astern lehnen an den Lattenzäunen. Fritz Overbeck und Otto Modersohn wird jeder Blick zur neuen Impression. Sie stellen sich schon erste Bilder vor und wie chön es wär, wenn man hier lebe. Die Frage, ob es hier schon Maler gäbe, löst sich im Gasthof auf: "Eun is al dor..." . 1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude 2 - ZaunköniG - 15.03.2023 II. "... Professor Heinrich Breling, dort im Pool." Von dieser Anwort überaus erstaunt, kamen die beiden schnell und gut gelaunt zu dem Entschluß: Das Beste wäre wohl ein kollegial-freunschaftlicher Besuch. Der Blick zur Uhr: Es ist noch nicht zu spät, dass man für einen Schwatz kurz rübergeht. Man schnappt sich Hut und Stock und Skizzenbuch... Man ist willkommen. In der Küche rings sitzt die Familie beim Abendmahl. Der Vater gibt die Scheiben Brot nach links an seine Töchter weiter.. Eben so war wohl das Künstlerleben eigner Wahl eines Milet am Wald von Fontainebleau. . 1896 Otto Modersohn und Fritz Overbeck in Fischerhude 3 - ZaunköniG - 21.03.2023 III. Es ist genau die Schlichtheit, die die Fülle an Stimmungen erweckt bei Modersohn. Die Assoziation zu Barbizon, die ländliche Familienidylle... und Sonnenstäubchen flirren wie ein Segen über der Tafel: Was für ein Gemälde! Die goldnen Strahlen mahnen, dass in Bälde die Nacht hereinbricht und allmählich legen sich lange Schatten auf den Wiesen ab. ein kurzer Plausch, schon wird es Zeit zu gehen, doch Heinrich ist den jüngeren Kollegen ganz zugetan. "Gewiss, die Zeit ist knapp." sagt er. er wünscht noch Glück auf alles Wegen und man verspricht sich fest ein Wiedersehen. . |