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Rudyard Kipling: Hymn Of Breaking Strain - Sneaky - 04.10.2010 Hymn Of Breaking Strain THE careful text-books measure (Let all who build beware!) The load, the shock, the pressure Material can bear. So, when the buckled girder Lets down the grinding span, 'The blame of loss, or murder, Is laid upon the man. Not on the Stuff - the Man! But in our daily dealing With stone and steel, we find The Gods have no such feeling Of justice toward mankind. To no set gauge they make us- For no laid course prepare- And presently o'ertake us With loads we cannot bear: Too merciless to bear. The prudent text-books give it In tables at the end 'The stress that shears a rivet Or makes a tie-bar bend- 'What traffic wrecks macadam- What concrete should endure- but we, poor Sons of Adam Have no such literature, To warn us or make sure! We hold all Earth to plunder - All Time and Space as well- Too wonder-stale to wonder At each new miracle; Till, in the mid-illusion Of Godhead 'neath our hand, Falls multiple confusion On all we did or planned- The mighty works we planned. We only of Creation (0h, luckier bridge and rail) Abide the twin damnation- To fail and know we fail. Yet we - by which sole token We know we once were Gods- Take shame in being broken However great the odds- The burden of the Odds. Oh, veiled and secret Power Whose paths we seek in vain, Be with us in our hour Of overthrow and pain; That we - by which sure token We know Thy ways are true - In spite of being broken, Because of being broken May rise and build anew Stand up and build anew. Hymne von der Belastungsgrenze Die Schrift schließt Wissenslücken, (beachte es, wer baut) von Lasten, Wucht, und Drücken, wieweit man Werkstoff traut. Bricht unter seiner Last der Brückenträger ein, sind Tod, Ruin zu Gast ist schuld der Mensch allein, kein Baustoff. Er allein! Im Tagewerk der Tage mit Stahl und Stein erfährt der Mensch, dass - ohne Frage – kein Gott je so verfährt. Sie schufen uns mit Hasten, - kein Kurs ist klar, trotz Fragen – beladen uns mit Lasten zu schwer, um sie zu tragen, zu grausam, sie zu tragen. Im Anhang kluger Werke ist sorgsam eingefügt, wie weit reicht Nietenstärke, wann sich ein Träger biegt, was schädigt Makadam was der Zement noch hält, doch Nachkommen von Adam fehlt so was in der Welt fürs Leben in der Welt. Die Erde ist uns Beute, und Zeit und Raum ein Tanz, doch uns als tauber Meute entgehen Wunder ganz, bis unsre Illusionen von Göttlichkeit und Pracht, ein Schwall von Konfusionen samt Tat und Plan verlacht, den Meisterplan verlacht. Auf uns in aller Schöpfung (kein Stein weiß um sein Glück) fällt doppelte Verdammung das Scheitern Stück für Stück zu sehen, zu erkennen, wie Gott gewesen zu sein, um jetzt vor Scham zu brennen, im Scheitern, war das Ziel auch klein die Chance zum Erfolg zu klein. Du Macht, von der wir Kunde, vergeblich suchen allezeit, steh bei uns in der Stunde voll Schmerzen und voll Leid, dass wir – die so erfahren, dein Weg gereicht zum Segen – gescheitert, wie wir waren, weil wir gescheitert waren, die Hände wieder regen, aufstehn, die Hand zu regen. |