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S. T. Coleridge: The Poet in the Clouds - Silja - 27.01.2007 Samuel Taylor Coleridge The Poet in the Clouds O! It is pleasant, with a heart at ease Just after sunset, or by moonlight skies To make the shifting clouds be what you please Or let the easily persuaded eyes Own each quaint likeness issuing from the mould Of a friend’s fancy; or with head bent low And cheek aslant see rivers flow of gold ‘twixt crimson banks; and then, a traveller, go from mount to mount through Cloudland, gorgeous land! Or list’ning to the tide, with closed sight, Be that blind bard, who on the Chian strand By those deep sounds possessed with inward light Beheld the Iliad and the Odyssey Rise to the swelling of the voiceful sea. Der Poet in den Wolken Ü: Silja Wie angenehm, den heitren Sinn zu lenken, im Abendlicht und dann im Mondenschein den Wolken eigne Formen anzudenken, dem Auge, das so leicht drauf fällt herein, versichern, dass ein Abbild sei zu sehen, des Freundes Phantasiegestalt, und dann geneigten Blicks am Fluss aus Gold zu stehen, die Ufer rötlich, wo ein Wandersmann streift durch die Hügel hier im Wolkenland, hört Brandung rauschen bei verschlossner Sicht, der blinde Barde sein am Chios-Strand, beim Donnerton schien ihm das innre Licht, sah er die Ilias, die Odyssee erheben sich zu stimmenreicher See. RE: S. T. Coleridge: The Poet in the Clouds - ZaunköniG - 04.08.2009 Der Poet in den Wolken Mit leichtem Herzen ist es ein Vergnügen, im Abenddämmern und im Vollmondlicht, zu geben jeder Wolke ein Gesicht. Dort lassen sich die Augen gern belügen, wo aus den Formen die Gestalt ersteht des Freundes. Neigt man seinen Kopf zur Seite, sieht man wie goldne Flüsse talwärts gleiten an Purpur-Ufern; und ein Pilger geht von Berg zu Berg durchs große Wolkenland! Du kannst auch den Gezeiten lauschen, als blinder Barde stehn an Chios Strand, erfüllt von inn'rem Licht und tiefem Rauschen, zu schaun die Ilias und die Odyssee, die steigen aus der stimmerfüllten See. |