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Schmit, Friedrich: An den Mond - ZaunköniG - 20.02.2014 Friedrich Schmit 1744 – 1814 An den Mond Verloschen ist der Sonne Glanz nunmehr, Und düstre Nacht würd’ izt die Erde dekken. Doch, sanfter Mond, du milderst ihre Schreken Und kleidest dich in Sonnenschimmer sehr! Ihn streuest du wohltätig um dich her, Läßt jeden Reiz nicht die Natur verstekken, Läßt manches Blümchen uns noch izt entdekken, Das unserm Blik verborgen blieb bisher. So kleidet die Erinnrung in den Schimmer Des Glüks sich mir, das mir entfloh auf immer. Und heitert meines Schiksals dunkle Nacht, Zeigt mir ihr Bild, um die ich mich verzehre Und ruft, wie du, der Wehmuth sanfte Zähre Hervor, die süß mir alles Leiden macht. |