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An Hermann Lingg - ZaunköniG - 13.02.2014 (1856) Man klagt, als ob die Fürsten des Gesanges Gestorben wären und ihr Reich zunichte: Derweil ein Urquell ewiger Gedichte Aus deinem Busen quillt gewaltigen Klanges. Dein hohes Lied, mein ganzes Herz bezwang es – Ob du die großen Bilder der Geschichte Vor uns entrollst, prophetische Gesichte Des Völker-Auferstehns und Unterganges; - Ob du von deinen Wonnen singst und Wehen, Den Geist zu Gott erhebst im reinen Liede, Daß uns Versöhnung überkommt und Friede: Es giebt noch Herzen, die dich ganz verstehen, Und jeder Priester am Altar des Schönen Pflückt Lorbeern zu dem Kranz, um dich zu krönen. |