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Antworten zu Thema: Giotto di Bondone: Kirche San Francesco in Assisi: Der Verzicht auf die Habe
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Geschrieben von Sonettista - 13.06.2010, 09:54
Natürlich geht es um Franz von Assisi. Er soll, als sein Vater ihn zur Rede stellte, seine Kleider abgelegt haben, gesagt haben, er wolle nur noch Gott seinen Vater nennen, und nackt aus der Stadt gelaufen sein. Ich habe dabei immer diese schöne Darstellung von Bondone vor Augen und den Bischof, der nicht so ganz weiß, was er draus machen soll - und vielleicht doch schon den Heiligen erkennt.
Geschrieben von ZaunköniG - 12.06.2010, 09:30
Hallo Sonettista,

ich habe mir mal erlaubt das Bild in den Beitrag einzufügen.
Der Link stand ja nur im Monatsthemen-Tread.

Da hat sich meine Hoffnung doch schon erfüllt, daß man zur Nacktheit noch andere Zugänge finden kann als Erotik.
Ich nehme an, dass mit Francesco Franz von Assisi gemeint ist. Hast du noch etwas Hintergrund zum Bild oder der Legende?
Sehr schön finde ich die Ambivalenz der Zeile 13: "Von Ehrfurcht und von Scham erfüllt"
Da wußte der Bischof die Szene so spontan wohl gar nicht einzuordnen.

LG ZaunköniG
Geschrieben von Sonettista - 11.06.2010, 15:33
   

Francesco

Herr Bernadone stellt den Sohn zur Rede
vor einer prominenten Gaffermenge,
mit Zorn, Besitzerstolz und Vaterstrenge,
voll ungestandner Angst vor einer Fehde.

"Von mir bekamst du alles!" "Alle Zwänge."
Der Sohn entkleidet sich ganz ruhig, jedwede
der Gaben zieht er aus, legt eine jede
zu Boden, steht befreit von seidner Enge.

Entblößt von allem Mächtigen und Kalten,
spürt auf der Haut er sommerliches Wehen
und will durch die erstarrte Menge gehen.

Da fühlt er sich vom Bischof festgehalten -
der ihn, von Ehrfurcht und von Scham erfüllt,
in seiner Capa Purpurseide hüllt.
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