23.09.2007, 13:06
23.09.2007, 13:08
Blatt I
Mein Blut
geb ich der Straße,
der ich folge,
wie alle es tun.
Meinen Staub,
geb ich der Muttererde,
die mich trägt,
die ich nähre.
Mein Augenlicht
geb ich den Sternen,
den unbamherzigen,
kalten.
Meine Seele aber
ist frei
und wandert
mit den Wolken.
Mein Blut
geb ich der Straße,
der ich folge,
wie alle es tun.
Meinen Staub,
geb ich der Muttererde,
die mich trägt,
die ich nähre.
Mein Augenlicht
geb ich den Sternen,
den unbamherzigen,
kalten.
Meine Seele aber
ist frei
und wandert
mit den Wolken.
23.09.2007, 13:08
Blatt II
Woge über mir,
reifendes Kornfeld!
Wind, ach, tanze
zwischen den Ähren!
Monblumen, Löwenzahn,
umkränzet die Raine.
Ach, daß ich schlafe
und träume,
da es Herbst ist.
Woge über mir,
reifendes Kornfeld!
Wind, ach, tanze
zwischen den Ähren!
Monblumen, Löwenzahn,
umkränzet die Raine.
Ach, daß ich schlafe
und träume,
da es Herbst ist.
23.09.2007, 13:09
Blatt III
Kein Winter sei mir,
kein Schnee,
kein Frostgestöber!
Kein Kälteklirren
rühre an meine Sinne.
Siehe,
die Sonne scheint,
und ich
bin gegangen.
Kein Winter sei mir,
kein Schnee,
kein Frostgestöber!
Kein Kälteklirren
rühre an meine Sinne.
Siehe,
die Sonne scheint,
und ich
bin gegangen.
23.09.2007, 13:10
Blatt IV
Zähle nicht länger
deine Tränen.
Meine Nacht
ist zu zuende;
und über mir
erhebt sich das Morgenrot.
Unter mir Nebel -
er flieht
im Sonnenschein.
Und nur noch ein Traum
sind die Schatten
in all diesem Licht.
Zähle nicht länger
deine Tränen.
Meine Nacht
ist zu zuende;
und über mir
erhebt sich das Morgenrot.
Unter mir Nebel -
er flieht
im Sonnenschein.
Und nur noch ein Traum
sind die Schatten
in all diesem Licht.