Sonett-Forum

Normale Version: Nachtflug
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Ich gehe oftmals Wege, die verworren,
oft lächle ich im Labyrinth versonnen,
seh, wie die Früchte irgendwie verdorren:
Wieviele teure Stunden sind verronnen!

Was soll ich dem, was andre schufen, harren?
Ich bohre tiefer, wo noch Fragen liegen,
da mag ich nicht nur mit den Hufen scharren,
da will ich alles überragen, fliegen!

Ich folge stur der Immanenz der Macht
der Silben, bis ich selbst zur Erde wachse
da sind sie schon verwoben und verdreht.

Ich spür die Schönheit des Moments der Nacht,
seh Sterne, Weltenkreis und werde Achse
und alles schwebt nach droben und verweht.