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Normale Version: Algernon Charles Swinburne: A Leave Taking
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A LEAVE-TAKING.

LET us go hence, my songs; she will not hear.
Let us go hence together without fear;
Keep silence now, for singing-time is over,
And over all old things and all things dear.
She loves not you nor me as all we love her.
Yea, though we sang as angels in her ear,
She would not hear.


Let us rise up and part; she will not know.
Let us go seaward as the great winds go,
Full of blown sand and foam; what help is here?
There is no help, for all these things are so,
And all the world is bitter as a tear.
And how these things are, though ye strove to show,
She would not know.


Let us go home and hence; she will not weep.
We gave love many dreams and days to keep,
Flowers without scent, and fruits that would not grow,
Saying `If thou wilt, thrust in thy sickle and reap.'
All is reaped now; no grass is left to mow;
And we that sowed, though all we fell on sleep,
She would not weep.


Let us go hence and rest; she will not love.
She shall not hear us if we sing hereof,
Nor see love's ways, how sore they are and steep.
Come hence, let be, lie still; it is enough.
Love is a barren sea, bitter and deep;
And though she saw all heaven in flower above,
She would not love.


Let us give up, go down; she will not care.
Though all the stars made gold of all the air,
And the sea moving saw before it move
One moon-flower making all the foam-flowers fair;
Though all those waves went over us, and drove
Deep down the stifling lips and drowning hair,
She would not care.


Let us go hence, go hence; she will not see.
Sing all once more together; surely she,
She too, remembering days and words that were,
Will turn a little toward us, sighing; but we,
We are hence, we are gone, as though we had not been there.
Nay, and though all men seeing had pity on me,
She would not see.


Abschiednehmen

Kommt, geh`n wir, Lieder, hören wird Sie`s nicht
kommt, geh`n wir ohne Furcht im Angesicht;
Bewahrt die Stille, Singen ist vorbei,
vorbei, was noch von Altvertrautem spricht.
Sie liebt nicht, wie wir sie, ach einerlei.
Und sängen wir den Engeln gleich im Licht
Sie hört` es nicht.

Steht auf zum Lebewohl; Sie will`s nicht sehen,
lasst meerwärts uns gleich wilden Stürmen wehen,
voll Sand und Gischt; wo kann`s hier Hilfe geben?
Die gibt es nicht, so wie die Dinge stehen,
und bitter gleich den Tränen ist das Leben.
Dass es so ist – lass alle Mühe gehen-
Sie würd`s nicht sehen .

Kommt gehn wir heim und weg, Sie wird nicht weinen
der Liebe trauten wir, den Tag, den Traum zu einen,
nur Blumen ohne Duft, nur Saat, nie Triebe,
wir sagten, nimm die Sichel. lass sie scheinen
zum Erntedank; kein Halm, der jetzt noch bliebe,
und nichts von uns, uns band der Schlaf mit Leinen,
Sie würd` nicht weinen.

Kommt geh`n wir auszuruh`n, sie will nicht lieben
Sie hört uns nicht, wär uns ein Lied geblieben,
sieht Liebe nicht, wie hart uns ihre Wege führen.
Kommt mit, lasst`s geh`n, seid still, genug geschrieben.
Liebe gleicht ödem Meer, lässt Bitternis nur spüren.
Und säh den Himmel sie, in Gold getrieben,
sie würd nicht lieben.

Kommt, gebt es auf, ertrinkt, sie wird`s nicht kümmern,
auch wenn die Sterne opferten der Luft ihr Schimmern,
das Meer erblickte vor dem Rollen seiner Wogen,
die Blume Lunas leih`n den Wellen Glimmern;
und wir in diesen Wellen - vollgesogen
an Haut und Haar - ein nasses Grab uns zimmern
Sie würd`s nicht kümmern.

Kommt gehn`n wir weg, nur weg, blind wird sie gehen.
Singt noch einmal zusammen, sicher drehen
selbst sie Erinnerungen an vergang`ne Tage
ein Stück zu uns zurück, da wo wir stehen,
schon weg, verschwunden, nur ein Bild aus einer Sage.
Und würd` die Welt um Gnade für mich flehen,
blind würd sie gehen.