04.04.2025, 11:25
Hellenik und Romantik
Genua. Auf der Bocchetta, den 9. September 1808
Könnt, Genua, ich tausendfach mich teilen,
In deinem Hafen mit den Wellen fließen,
Empor mit deinen Goldorangen sprießen,
Mich wölben kühn mit deinen Marmorsäulen;
Zu deiner Töchter Schar, ein Heros, eilen,
Der Glutenaugen Schleier aufzuschließen,
Und alle Nektarkelche zu genießen,
Ausschlürfen jeden und bei keinem weilen!
Weg mit der fernen Sehnsucht Nebeltraume!
Das Marmorbild der Göttin von Cythere
Im Spiegel nicht, umfangen wird’s genossen!
So träumt ich. – Da entstieg dem Meeresschaume
Die Göttin selbst in Rosenduft zerflossen.
Im Dufte klang’s Ich forme, ich verkläre! -
.
Genua. Auf der Bocchetta, den 9. September 1808
Könnt, Genua, ich tausendfach mich teilen,
In deinem Hafen mit den Wellen fließen,
Empor mit deinen Goldorangen sprießen,
Mich wölben kühn mit deinen Marmorsäulen;
Zu deiner Töchter Schar, ein Heros, eilen,
Der Glutenaugen Schleier aufzuschließen,
Und alle Nektarkelche zu genießen,
Ausschlürfen jeden und bei keinem weilen!
Weg mit der fernen Sehnsucht Nebeltraume!
Das Marmorbild der Göttin von Cythere
Im Spiegel nicht, umfangen wird’s genossen!
So träumt ich. – Da entstieg dem Meeresschaume
Die Göttin selbst in Rosenduft zerflossen.
Im Dufte klang’s Ich forme, ich verkläre! -
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