Sonett-Forum

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Der Schwan, gewahrt er traurig bange,
Wie schon des Todes Stachel ihn verwunde,
Wie nie er mehr vom Todes Schmerz gesunde,
Singt er am öden Strand’ im schönsten Klange.

Wie nach dem Leben sehnlich ihm verlange,
Dies klagt er weinend in der Abschiedsstunde,
Sein Lied steigt aus des Herzens tiefem Grunde,
Sein traur’ges Ende feyert er im Gesange.

So, meine Herrin, wollt’ auch ich verschönen
Die Stund’, in der mein Glück ich hin sah scheiden,
Und daß nicht frohe Hoffnung mehr mir bliebe;

In süßen Harmonien, in zarten Tönen,
Verschmäht von Euch, sang ich in meinen Leiden
Von Eurer falschen Treu’ und meiner Liebe.


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