22.10.2024, 11:37
Noch einmal, eh des Herzens Licht verloht,
aufflamme, Wille zur Unsterblichkeit!
Noch sei geträumt, erhabner Traum im Leid,
du jenes größern Lebens heiliges Brot.
Und wenn das Joch auch der Notwendigkeit
den nackten Menschen zu zermalmen droht:
Verdoppele, Götter, mit der tiefern Not
die tiefre Würde dieser Heldenheit!
Dem Glühenden, erstummt im Lärm der Lauen,
verschlungen von der Schmach, entbrannt am Nichts,
am Taumel dieser Zeit zu sich entrückt -
Gebt, höher aufzurichten, was zerstückt,
gebt - einmal noch - im Hämmern des Gedichts
die stolze Kraft, den wilden Mut zum Grauen!
aufflamme, Wille zur Unsterblichkeit!
Noch sei geträumt, erhabner Traum im Leid,
du jenes größern Lebens heiliges Brot.
Und wenn das Joch auch der Notwendigkeit
den nackten Menschen zu zermalmen droht:
Verdoppele, Götter, mit der tiefern Not
die tiefre Würde dieser Heldenheit!
Dem Glühenden, erstummt im Lärm der Lauen,
verschlungen von der Schmach, entbrannt am Nichts,
am Taumel dieser Zeit zu sich entrückt -
Gebt, höher aufzurichten, was zerstückt,
gebt - einmal noch - im Hämmern des Gedichts
die stolze Kraft, den wilden Mut zum Grauen!