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Normale Version: Maarten Maartens: The Dream of Immortality
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Maarten Maartens
(Jozua van der Poorten-Schwartz)
1858 - 1915 Niederlande


The Dream of Immortality

Better to sleep and dream a troubled dream
Than to lie silent in such torpid plight
Of soul and body through the short-lived night,
Though dusk be not the dawn it oft would seem.

Ay, better far by some distorted gleam
To catch at wild perceptions of the light
Than to sink back beyond all power of sight
And rest in nothing, stagnant mid the stream.

They mock us for the folly of our trust,
For visions dim as mountains all untrod,
For nightmares bred of arrogance and lust;

They say this soul that fills me is a clod
Already crumbling to its native dust:
Ah, let me dream - I dreamed it was a god!



Der Traum von der Unsterblichkeit

Besser einem Traum sich anvertrauen,
als solcher trüben Lage sich ergeben,
wo Leib und Seele eine Nacht erleben,
wo Abend scheint nur wie ein Morgengrauen.

Ja! Besser ist's, aus manch verzerrtem Schein
die wilden Gaukeleien des Lichts zu trinken,
als in ein stummes Nichts zurückzusinken
und träge mitten in dem Fluss zu sein.

Für unsern Glauben haben sie nur Spott,
weil er voll unscharfer Visionen steckt,
für Alben, die auf meinem Brustkorb hocken;

Die Seele, sagen sie, sei nur ein Brocken,
der bald zerkrümeln wird zu Staub und Dreck:
Ach lasst mir meinen Traum. - Für mich ist's Gott!



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