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Normale Version: WANDLUNG UND ENDE
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Zwischen Himmel und Erde

WANDLUNG UND ENDE

I


Beirrt vom kalten Geiste der Erfahrung,
Der mit des Zweifels Pein die Seele plagt,
Hab ich mir deine Nähe lang versagt,
Und nahm vor dir mein Auge in Verwahrung.

Aus deinem Anblick schöpft die Liebe Nahrung;
Ich sehe dich, der Glaube kehrt zurück.
Der alten Träume wonnevolles Glück :
Dein Angesicht ist ihre Offenbarung !

Die adelige Linie deiner Glieder,
Die rein vom Scheitel zu den Sohlen fließt.
Der sanfte Mund, das Auge, das die Lider

In nachdenklichem Sinnen leicht beschatten —
Sie preisen dich, wie du im Innern bist.
Wie meine Träume dich verkündigt hatten.


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