27.11.2024, 11:54
Die letzten Kressen
Heut brach ich mir am Haus die letzten Kressen,
Die flammend überm grauen Steine hingen. -
Die dünne Luft zerschnitt das feine Singen
Segelnder Flügel. - Düster wie Zypressen
Fror stumm der Bergwald, - reglos, - unermessen
Ein Wall der Einsamkeit, den zu durchdringen
Die Sehnsucht müde ward . . . Wie spurlos gingen
Die hohen Tage, die ich nie vergessen
Und nie verwinden kann . . . Von Glück so schwer
Wie Erntezeit mit übervollen Garben,
So quellend reich von glutgetränkten Farben,
So groß und wechselnd wie ein stürmend Meer . . .
Und welken doch zu tötlichem Verringern
Wie jene Blumen zwischen meinen Fingern. -
Heut brach ich mir am Haus die letzten Kressen,
Die flammend überm grauen Steine hingen. -
Die dünne Luft zerschnitt das feine Singen
Segelnder Flügel. - Düster wie Zypressen
Fror stumm der Bergwald, - reglos, - unermessen
Ein Wall der Einsamkeit, den zu durchdringen
Die Sehnsucht müde ward . . . Wie spurlos gingen
Die hohen Tage, die ich nie vergessen
Und nie verwinden kann . . . Von Glück so schwer
Wie Erntezeit mit übervollen Garben,
So quellend reich von glutgetränkten Farben,
So groß und wechselnd wie ein stürmend Meer . . .
Und welken doch zu tötlichem Verringern
Wie jene Blumen zwischen meinen Fingern. -