Sonett-Forum

Normale Version: Edgar Allan Poe: Alone
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From childhood's hour I have not been
As others were; I have not seen
As others saw; I could not bring
My passions from a common spring.
From the same source I have not taken
My sorrow; I could not awaken
My heart to joy at the same tone;
And all I loved, I loved alone.
Then- in my childhood, in the dawn
Of a most stormy life- was drawn
From every depth of good and ill
The mystery which binds me still:
From the torrent, or the fountain,
From the red cliff of the mountain,
From the sun that round me rolled
In its autumn tint of gold,
From the lightning in the sky
As it passed me flying by,
From the thunder and the storm,
And the cloud that took the form
(When the rest of Heaven was blue)
Of a demon in my view.

Seit meiner Kindheit glich ich nicht
den anderen, sah meine Sicht,
statt ihrer. Mir war nicht gegeben
die gleiche Leidenschaft zu leben.
Auch speiste mir derselbe Quell
mein Trauern nicht, schlug mein Herz hell,
dann nicht durch ihn, er drang nicht ein,
und liebte ich, liebt‘ ichs allein.
Als Kind hat früh in mir gekreißt,
der Sturm, der jetzt mein Leben heißt,
gezeugt aus Gutem und aus Bösen,
ein Wunder bliebs, nicht aufzulösen.
In Springflut und in Quellgesängen,
in Bergen, roten Felsenhängen,
im Sonnenlicht, das nach mir greift
in dem ein Herbstgoldleuchten reift,
im Blitz, der falb am Himmel schwelt,
ihn spaltet, aber mich verfehlt,
im Donnergrollen das verhallt,
der Wolke, die zum Bild sich ballt,
wo blau sonst bleibt des Himmels Licht,
blickt mir ein Dämon ins Gesicht.