26.09.2024, 11:17
An Luise
Ich sehe dich mit rein bewußtem Willen
Gelassen dich in deinem Kreis bewegen,
Noch sanft durchglüht vom letzten Vatersegen,
Mit Heiterkeit des Tages Pflicht erfüllen.
Du magst so gerne unbelauscht im stillen
Die zarten Blüten deines Geistes pflegen
Und kindlich, um das höchste Wort verlegen,
Den Reichtum deiner tiefern Brust verhüllen.
Wer so dich kennet, ja, der glaubt aufs neue,
Daß Unschuld, Wahrheit, Demut, fromme Treue
Noch immer nicht von dieser Erde schieden.
Doch wenn es wahr ist, daß ein göttlich Walten
Den schönsten Kranz der Tugend vorbehalten -
Wer wäre würdig, dir ihn darzubieten?
Ich sehe dich mit rein bewußtem Willen
Gelassen dich in deinem Kreis bewegen,
Noch sanft durchglüht vom letzten Vatersegen,
Mit Heiterkeit des Tages Pflicht erfüllen.
Du magst so gerne unbelauscht im stillen
Die zarten Blüten deines Geistes pflegen
Und kindlich, um das höchste Wort verlegen,
Den Reichtum deiner tiefern Brust verhüllen.
Wer so dich kennet, ja, der glaubt aufs neue,
Daß Unschuld, Wahrheit, Demut, fromme Treue
Noch immer nicht von dieser Erde schieden.
Doch wenn es wahr ist, daß ein göttlich Walten
Den schönsten Kranz der Tugend vorbehalten -
Wer wäre würdig, dir ihn darzubieten?