Sonett-Forum

Normale Version: Verlust
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Die Trauer siegt, und die Gesichter bleichen,
verweinte Augen blinzeln im Verlust,
mit Seufzen spürt die sorgenschwere Brust:
Dem Schicksal kann doch niemand je entweichen.

Im Schwindel, haltlos, drehen die Gefühle,
das Glück, gestohlen, gibt es nun nicht mehr,
die Tränen fließen hilflos, kummerschwer,
wie trostlos die entsetzlich stille Kühle,

Der Jahreslauf, durchbrochen vom Geschehen,
mit dem Ade verändert sich der Tag,
was einst geliebt, vorbei, nicht mehr zu sehen,
wenn auch die Zeit “vergessen“ schreiben mag.

Erinnernd bleibt die Trauer doch bestehen,
ab diesem schweren milchigtrüben Tag.
© Dieter Lunow