06.03.2024, 10:10
Abschied vom Dorotheen-Tempel
So lebe wohl, du vielgeliebte Stelle,
Wo ich so oft in süßen Träumen saß,
Begeistert jene bunte Welt vergaß;
Zum letzten Mal betret’ ich deine Schwelle!
Ich kehre wieder heim in meine Zelle,
Das Leben tritt in das gewohnte Maß,
Und was des Herzens Sehnsucht sich erlas:
Es flieht dahin im leichten Spiel der Welle. –
So walten sie, die Freuden dieses Lebens!
Der Glaube bleibt mir an die höchste Wahrheit
Und der Erinn’rung stille Götterluft. –
Auch mir erschien das Edle nicht vergebens:
Das Bild des Zarten und des Schönen Klarheit
Lebt glühend fort in beiner Dichterbrust.
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So lebe wohl, du vielgeliebte Stelle,
Wo ich so oft in süßen Träumen saß,
Begeistert jene bunte Welt vergaß;
Zum letzten Mal betret’ ich deine Schwelle!
Ich kehre wieder heim in meine Zelle,
Das Leben tritt in das gewohnte Maß,
Und was des Herzens Sehnsucht sich erlas:
Es flieht dahin im leichten Spiel der Welle. –
So walten sie, die Freuden dieses Lebens!
Der Glaube bleibt mir an die höchste Wahrheit
Und der Erinn’rung stille Götterluft. –
Auch mir erschien das Edle nicht vergebens:
Das Bild des Zarten und des Schönen Klarheit
Lebt glühend fort in beiner Dichterbrust.
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