01.04.2024, 03:35
Schändlichkeit des Zornes
nach gegebenen Endes-Reimen
Wie häßlich ist des Zornes wilde Nache!
Der Zorn ist eine große Seelenschwäche
Muß theuer zahlen seiner Thorheit Zeche,
Und vor Vernunft besteht nicht seine Sache.
Das Wetter schlägt mit schmetterndem Gekrache
Hernieder auf der Erde stille Fläche;
Man meint, daß das Gewölb' des Himmels breche;
und daß bereits der jüngste Tag erwache.
So rasen auch des Zornes Wuth Ausbrüche,
Nicht ruhend, bis das Blut aufwallend koche
Und sich durch Mord und Tod zu kühlen suche.
Wie schändlich, daß man unter solchem Joche
Gefesselt, wie an Sclavenketten krieche,
und endlich eigner Knechtschaft zürnend fluche!
nach gegebenen Endes-Reimen
Wie häßlich ist des Zornes wilde Nache!
Der Zorn ist eine große Seelenschwäche
Muß theuer zahlen seiner Thorheit Zeche,
Und vor Vernunft besteht nicht seine Sache.
Das Wetter schlägt mit schmetterndem Gekrache
Hernieder auf der Erde stille Fläche;
Man meint, daß das Gewölb' des Himmels breche;
und daß bereits der jüngste Tag erwache.
So rasen auch des Zornes Wuth Ausbrüche,
Nicht ruhend, bis das Blut aufwallend koche
Und sich durch Mord und Tod zu kühlen suche.
Wie schändlich, daß man unter solchem Joche
Gefesselt, wie an Sclavenketten krieche,
und endlich eigner Knechtschaft zürnend fluche!