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Normale Version: Auff ein Liebes-leiden / ohne fruchtsamer Geniesung
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Auff ein Liebes-leiden/
ohne fruchtsamer Geniesung


Seit daß der Chloris Pracht/ die Göttliche Gestalt
Der werthen Freyheit hat beraubet meine Seele/
Ich mich auff Höllen-Art stünd-täglich nochmals quäle/
O Chloris! nur umb euch/ die ihr mein Auffenthalt.

Der Blumen reiche West beschmücket nicht den Wald
Mit so viel Laub' und Gras; ich auch so viel nicht zehle
Des Sandes an der See: Als offt ich mir erwehle
Umb sie so strenge Pein/ und Plagen mannigfalt.

Doch dieses alles wolt' ich mehr als gerne büssen/
Wofern ich möchte seyn gewiß/ einst zu geniessen
Der Chloris guten Gunst; Vor manche herbe Pein

Zu haben eine Lust; vor hundert tausend Schmertzen
Zu hören nur ein Ja/ so rühre aus dem Hertzen:
Dann wolt' ich mit Gedult sehr wol zu frieden seyn.