Sonett-Forum

Normale Version: In einer Bergkirche.
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In einer Bergkirche.

Es zieht so freundlich mich in deine Nähe,
Du wunderlieblich Muttergottes Bild!
Wenn düstern Sinnes, ohne Trost ich stehe,
Und Stürme, in mir toben, graus und wild,

So ruft's mich wieder auf des Berges Höhe,
Maria! in dein Kirchlein, glänzend mild;
und wie ich kindlich glaubend zu dir flehe,
Sind meine Leiden auch sogleich gestillt.

O Jungfrau! aus den sanften Mutterblicken
  Wird wieder Glaube, Hoffnung, Liebe mir.
    Ich führ' dort nicht des engen Lebens Drücken,

Mich störet nicht das arge Weltgewirr.
      wiche nie dieß heilige. Entzücken!
    Maria! o wie gerne blieb' ich hier!


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