24.01.2024, 09:57
Justinus Kerner
1768 – 1862
An Siegmund von Birken
1811
Laß dieses Wort des Danks zu dir gelangen,
Du sel’ger Meister, für die theuren Lieder.
Schwebtest voll Lieb’ in unsern Garten nieder,
Wo wir von Rosen, Wald und Sternen sangen.
Bekannte Töne dir entgegen klangen,
Weckten in dir die alten Lieder wieder,
Erkanntest ust als treue deutsche Brüder,
Die tröstend sich in gleichem Leid umfangen.
Vom festen Bündnis gleichgestimmter Geister,
Von des gepreßten Vaterlands Beschwerde,
Von Kraft in Hoffnung hat dein Lied gesungen.
Wie bist du uns willkommen, sel’ger Meister!
Zerrissen liegt und kalt die deutsche Erde!
Deutscher Gesang nur hält uns treu umschlungen.
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1768 – 1862
An Siegmund von Birken
1811
Laß dieses Wort des Danks zu dir gelangen,
Du sel’ger Meister, für die theuren Lieder.
Schwebtest voll Lieb’ in unsern Garten nieder,
Wo wir von Rosen, Wald und Sternen sangen.
Bekannte Töne dir entgegen klangen,
Weckten in dir die alten Lieder wieder,
Erkanntest ust als treue deutsche Brüder,
Die tröstend sich in gleichem Leid umfangen.
Vom festen Bündnis gleichgestimmter Geister,
Von des gepreßten Vaterlands Beschwerde,
Von Kraft in Hoffnung hat dein Lied gesungen.
Wie bist du uns willkommen, sel’ger Meister!
Zerrissen liegt und kalt die deutsche Erde!
Deutscher Gesang nur hält uns treu umschlungen.
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