Sonett-Forum

Normale Version: Liebe und Freiheit
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Liebe und Freiheit

Frei möcht’ ich gern von Liebeskummer leben
Und keiner Herrin meines Herzens fröhnen!
Frei möcht’ ich scherzen mit der Freude Söhnen,
Und auf der Jugend raschem Fittig schweben!

Doch will ich hin mein Herz dem Strudel geben,
Der Liebe sanfter Macht ich Frevler höhnen;
So zieht mich in die Einsamkeit ein Sehnen.
Es will der Wehmuth Thau vom Aug mir beben.

Ja, wo ich hin die irren Tritte lenke,
Zur Liebe oder zu der Jugend Freiheit,
Zieht mich die Sehnsucht auf die andre Seite.

So gebt mir Beide eure Huldgeschenke:
Du stürmisch Leben labe mich durch Neuheit!
Du stille Lieb’ erquick’ mich nach dem Streite!


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