Sonett-Forum

Normale Version: Der Sturm, der durch die dunklen Wälder saust,
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Der Sturm, der durch die dunklen Wälder saust,
Daß sich die schwarzen Wipfel zitternd neigen –
Er reißt mein Herz aus uferlosem Schweigen
Und schüttelt es mit allgewalt'ger Faust.

O Mond, der du aus regen Wolken schaust,
Auch du schwankst in den bebenden Gezweigen,
Und im Azur erbleicht der Sternenreigen,
Vom Sturmwind in die Nacht herabgebraust.

Sprich! Willst du mich in fernste Tiefen tragen,
Wo schattenhaft mich die Dämonen jagen?
Befreist du mich vom Strahl des schlimmen Lichts?

In Furcht und Freude bebend muß ich lauschen,
Als hörte ich des Todes Flügel rauschen ...
Ich grüße dich, du Wehn des eis'gen Nichts!