Sonett-Forum

Normale Version: Die Lüfte werden seltsam klar und leicht,
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Die Lüfte werden seltsam klar und leicht,
Denn alle Hoffnung ist im Sand bestattet,
Und selbst die Macht der Schwermut ist ermattet,
Die ich geliebt, wie alles, was entweicht.

Nun ist der Pfad der blassen Nacht erreicht,
Den ihr im Leben längst vergessen hattet.
Er ist so zart, so wundersam beschattet,
Daß kein Gefilde ihm an Wehmut gleicht.

Der Pfad auf weißem, schleierhaftem Moose,
Der Pfad ins Niebetretne, Wesenlose. –
Und wenig nehme ich dahin von hier.

Doch eh die Sinne sich in Nacht versenken,
Schenkt mir ein leises, zitterndes Gedenken,
Schenkt die Erinnrung toter Sehnsucht mir!