Sonett-Forum

Normale Version: Mars
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Mars

„Das ist der Mars, der jetzt am Himmel steht,
Ganz feuerroth in düstern Flammen funkelt
Und alle Sterne ringsumher verdunkelt,
Er ist’s, der Zwietracht in die Herzen sät!

Denn Krieg bedeutet’s, wie die Rede geht,
Von großer Fehde wird schon viel gemunkelt
Und alter Feindschaft Faden abgekunkelt,
Bewahr uns Gott in Gnaden eh’s zu spät!“

Ihr blöden Thoren! Nicht des Himmels Sterne,
Die friedlichen, erzeugen Haß und Streit
Und drängen Menschen je zum Brudermord!

Im Herzen sucht, nicht in des Himmels Ferne,
Die schönen Flammen, euch zum Fluch bereit;
Und wollt ihr Frieden, so verlöscht sie dort!


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