Sonett-Forum

Normale Version: UM diese Hügel, die dem Blick entgleiten
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UM diese Hügel, die dem Blick entgleiten,
Schwankt nun der Abend, müde, grau und feucht.
Still schwinden Haus und Baum und stehn verscheucht
Und gramvoll schwer in den Vergessenheiten.

Unendlich Weinen löst den Tag in Weh.
Der Schnitter rauschend Werk, die vollen Stunden,
Das Tanzen, Schwärmen, Lieb und Wahn und Wunden,
War's heute? War's vor Jahren? War es je?

Dies ist die Stunde, wo im fernen Land,
Wenn's ruhlos pocht aus deines Daches Röhre,
Und an den Uhren schnell die Zeiger summen,

Und das Begrabne lebt und huscht im Sand,
Du meinen Namen rufst und ich nicht höre.
Und hört ich's, müßt ich schaudern und verstummen.